
Am 17. Februar 2025 um 09:30 Uhr fand am Gymnasium Tostedt eine Podiumsdiskussion zur anstehenden Bundestagswahl statt, bei der sich sechs Bundestagskandidaten aus dem Wahlkreis den Fragen von rund 300 interessierten Schülern aus den Jahrgängen 9 bis 13 stellten. Die Veranstaltung wurde von der engagierten Schülervertretung des Gymnasiums organisiert und bot den Schülern die Gelegenheit, direkt mit den Politikern in Kontakt zu treten.
Die Debatte wurde von den Schülern Robin Schäfer, Kilian Busch, Mattes Bieler und Lilly Kruse moderiert. Unerschrocken und souverän eröffnete Robin Schäfer pünktlich um 09:30 Uhr das Podium. Alle Kandidaten hatten zu Beginn 90 Sekunden Zeit, sich und das Wahlprogramm ihrer Parteien vorzustellen. Besonders wichtig war den Schülern, auch etwas Persönliches über die Kandidaten zu erfahren. Abseits des Podiums sorgten Zeitnehmer und Fakten-Checker dafür, dass alle Teilnehmer die gleichen Bedingungen vorfanden.
Die anwesenden Kandidaten waren Svenja Stadler (SPD), Dr. Cornell Babendererde (CDU), Frerk Meyer (Grüne), Ingmar Schmidt (FDP), Henning Schwieger (AfD) und Steffen Wetzel (Linke). Nach der Vorstellungsrunde wurden in drei Themenblöcken Fragen zu Wirtschaft und Klimapolitik, Sozialpolitik und Gesundheitspolitik gestellt. Jeder Kandidat hatte zwei Minuten Zeit, um zu den individuellen Fragen Stellung zu nehmen.
Zwischen den Themenblöcken wurden auch die Schüler aktiv einbezogen. Sie konnten mit roten und grünen Karten auf drei Fragen pro Themenblock reagieren, wie etwa: „Sollte die Regierung mehr Geld in den Umweltschutz investieren, auch wenn das Steuern erhöht?“ oder „Sollte der Staat mehr in die Pflege investieren, auch wenn das bedeutet, dass andere Bereiche weniger Geld bekommen?“ Diese interaktiven Elemente förderten den Austausch und regten die Schüler zum Nachdenken an.
Im Anschluss an die Themenblöcke hatten die Schüler die Möglichkeit, eigene Fragen zu stellen. Dabei wurden unterschiedlichste Themenbereiche angesprochen, und es war deutlich zu spüren, dass sich die Schüler intensiv auf die Debatte vorbereitet hatten. Etwas hitziger wurde es dann noch einmal in den Diskussionen über den Paragrafen 218 oder die Abschiebepolitik der AfD. Hier prallten unterschiedliche Meinungen aufeinander, und die Schüler nutzten die Gelegenheit für kritische Fragen und vertraten ihre eigenen Standpunkte.
„Wir sind alle sehr zufrieden mit der Veranstaltung und stolz auf das, was wir hier auf die Beine gestellt haben“, sagt Robin Schäfer. „Aus meiner Sicht war die Diskussion lebhaft und wir haben uns sehr gefreut, dass so viele Schüler Fragen stellen wollten. Ein großer Dank geht hier auch an die Direktkandidaten, die unserer Einladung gefolgt sind und mit uns diskutiert haben, und an alle anderen Unterstützer dieser Veranstaltung.“
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und wurde von der Schülervertretung rund um Hendrik Ihde hervorragend organisiert, sagt Annabelle Weiß-Indorf, die Elternratsvorsitzende. „Ich hatte in der Vergangenheit schon einige Male die Möglichkeit, mit der Schülervertretung zusammenzuarbeiten, und bin auch heute wieder nachhaltig beeindruckt. Besonders Robin Schäfer und Kilian Busch haben mich mit ihrer neutralen Art und ihrem großen Selbstvertrauen begeistert. Die Moderatoren führten zu jeder Zeit unvoreingenommen und angemessen durch die Debatte. Es ist toll, dass die Schule den Schülern eine Plattform bietet, um Politik nahbar zu machen und sie auf den Moment vorzubereiten, in dem sie selbst zu den Wahlzetteln greifen dürfen.“
Insgesamt war die Podiumsdiskussion ein inspirierendes Beispiel für gelebte Demokratie und politisches Engagement an Schulen. Ein großes Lob an die Schülervertretung des Gymnasiums Tostedt für die gelungene Organisation dieser wichtigen Veranstaltung!
Autoren: Mitglieder aus SER und SR (Stand: 19.02.2025)