„Es war spannend, einmal selbst wählen zu können. Jetzt verstehe ich besser, warum Wahlen so wichtig sind“, berichtet ein Schüler aus der 11. Klasse. Diese Aussage fasst treffend zusammen, was die Juniorwahl am Gymnasium Tostedt am Freitag, den 21. Februar 2025, für viele Jugendliche bedeutete: eine erste praktische Erfahrung mit demokratischen Prozessen.

Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 10 bis 12 hatten die Gelegenheit, eine Bundestagswahl realitätsnah zu erleben. Die Wahl begann um 7:57 Uhr, endete um 11:10 Uhr und verlief reibungslos. Besonders intensiv hatten sich die Teilnehmenden in der Woche zuvor vorbereitet – unter anderem durch eine Podiumsdiskussion mit Direktkandidaten und der Auseinandersetzung mit den Parteiprogrammen im Politikunterricht.

Die Organisation der Juniorwahl lag in den Händen der Lehrkräfte, wobei die Schülersprecher*innen Emily Fischer, Hendrik Ihde, Hjon Kim, Lykka Herdan, Mattes Bieler und Robin Schäfer tatkräftig unterstützten. Zudem übernahmen sie gemeinsam mit Frau Bock die Durchführung der Wahl sowie die Stimmauszählung.

Die Ergebnisse lieferten aufschlussreiche Einblicke in das Wahlverhalten: Bei den Direktkandidaten setzte sich Svenja Stadler (SPD) mit klarem Vorsprung gegen Dr. Cornell Babendererde (CDU) und Steffen Wetzel (Die Linke) durch. Noch spannender wird es bei den Zweitstimmen: Hier landete „Die Linke“ mit 30,9 % an der Spitze, gefolgt von der CDU und der SPD. Ein Blick auf das Zweitstimmenergebnis der eigentlichen Bundestagswahl zeigt einen deutlichen Unterschied: Während dort die CDU vor AfD und SPD vorne lag, spiegelt das Ergebnis der Jugendlichen eine ganz andere politische Präferenz wider.

Diese Juniorwahl hat eindrucksvoll gezeigt, dass das politische Interesse bei Jugendlichen sehr groß ist. Viele nahmen aus der Veranstaltung mit, dass ihre Stimme zählt – spätestens dann, wenn sie bei der echten Bundestagswahl wählen dürfen.

Autor: Die Schülervertretung (Stand: 25.02.2025)

Quelle Titelbild: https://www.blz.bayern.de/juniorwahl.htm