Nach dem Fehlstart auf der Überholspur.
Am Freitag dem 19. Januar ging es endlich los. Alle Koffer waren gepackt und wir standen motiviert zur Abfahrt bereit. Nach einer „kleinen“ Verspätung des Buses, welche den Hamburger Fahrgästen geschuldet war, sind wir auch mal losgefahren. Die Fahrt verlief ereignislos, da fast alle schliefen. Vereinzelt gab es die ein oder andere „Geld“-Abzocke beim Poker oder doch die altbewährte Runde UNO. Wir sind super durchgekommen und haben den Haflinger Hof in Kaltenbach mit ein paar Toilettenpausen nach etwa 11 1/2 h erreicht.
Nach der Ankunft am Morgen durften wir nach einer „kleinen“ Pause endlich zur Skiausleihe und schließlich aufs Zimmer.
Am Nachmittag wurden dann die ersten Abenteuer erlebt. Sei es ein Sonnenbad auf dem Balkon, eine Wanderung zum Supermarkt oder ein abendlicher Spaziergang.
Aller Anfang ist schwer aber machbar!
Am Montag war es dann endlich soweit und es hieß: Ab auf die Piste!
Nach einem guten Frühstück machten sich alle mit einem vollen Bus auf in Richtung Ski-Depot und ab auf den Berg. Oben angekommen trennten sich die Gruppen erst einmal. Für die Anfänger startete der Tag auf dem Anfängerhügel: auf einem Ski fahren, dann auf zwei; seitlich den Berg hochlaufen und wieder ganz langsam runtergleiten. Aber am wichtigsten: Fallschule! (Spoiler: das hat sich als sehr nützlich erwiesen) Das alles aber bei schönstem Sonnenschein!
Die Fortgeschrittenen hingegen haben ihren Tag auf der Piste verbracht und hatten schon einige Abfahrten hinter sich, als sich alle zum Mittagessen an der Zentralstation getroffen haben. Dort wurde sich dann bei gutem Essen über die neuen Erfahrungen ausgetauscht.
Nach dem Mittagessen war es dann soweit und die Anfänger meisterten ihre erste blaue Piste! Nach ein paar Stürzen, viel Übermut aber auch viel Spaß hatten es alle heile bis ans Ende geschafft. Die Euphorie war kaum zu übertreffen! Ein paar Abfahrten und vielem Lernen später war die Zeit auf der Piste auch schon vorbei. Auf den Bus wartend kam Anna dann noch auf die grandiose Idee ihren Skipass in einen Automaten zu geben. Dieser entpuppte sich allerdings als Skipass-Abgabe-Automat und nicht, wie erhofft, als Automat, der die zuvor gefahrenen Pisten darstellt. Nach einer kurzen Unterhaltung mit einem Mitarbeiter ging es dann allerdings ohne Skipass mit allen wieder auf in die Unterkunft!
Dort gab es zum Abschluss des Tages Spaghetti Bolognese und ein gemeinsames Zusammensitzen bis alle müde in ihre Betten fielen, um am nächsten Morgen fit für die Piste zu sein!
Irgendwo zwischen Spaß und Übermut:
Nach einem ausgewogenen Frühstück und einer Diskussion mit einer fremden Lehrerin, ob Wasserkrüge am Tisch erlaubt seien, fuhren wir los zum zweiten Tag Schifoan. Der tägliche Kampf um einen Sitzplatz im Bus war, wie immer, erfolgreich. Angekommen im Skigebiet, gab es direkt eine gute Nachricht: Anna hat ihren neuen Skipass bekommen und wird in Zukunft wahrscheinlich nicht mehr ihre Skikilometer an irgendeinem Automaten ablesen wollen. Für die Anfänger ging es zu allererst auf die uns bekannte blaue Piste, um zu gucken, ob noch alles sitzt. Nachdem klar war, dass die Basics noch alle da sind, ging es auf eine unbekannte, anspruchsvollere Piste. Obwohl es immer noch eine blaue Piste war, kamen so einige an ihre Grenzen. Aus einer geplanten Abfahrt auf Skiern wurde viel eher ein Purzelbaum Wettkampf. Auch das Bremsen am Hang erwies sich für manche als große Herausforderung. So wurde Lisa beim einfachen Warten am Hang hinterhältig von Hendrik abgeräumt. Den größten Kampf gegen die Piste führten aber Ole und Hendrik. So probierte Hendrik sein Können im Skispringen aus (unfreiwillig). Eleganz: 7,5 von 10 Punkten. Nach dem Mittagessen teilte sich die Anfängergruppe: Die einen trauten sich, unter Führung von Herrn Schärfig, auf eine rote Piste. Ole und Hendrik, welche nach dem Mittag erst einmal auf der blauen Piste blieben, konnten diese Schmach nicht auf sich sitzenlassen. Mit ordentlich Übermut im Gepäck stürzte man sich schließlich auch auf die rote Piste. Und auch sie meisterten die Herausforderung auf ihrer Jungfernfahrt gekonnt. So ging es nach einem gelungenen Skitag erschöpft, aber glücklich, zurück zur Unterkunft, wo wir den Abend gemeinsam mit Kniffel und Poker ausklingen ließen.
AutorInnen: Rosalie, Lotte und Hendrik, Jg. 12 (Stand: 23.01.2024)